GfÖ-Tagung: Kadaver in Wäldern

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Vortrag von Christian von Hoermann, Universität Ulm
5. September 2016, 15 Uhr, Hörsaal 1

Tierkadaver verrotten im naturnahen Wald schneller als im stark genutzten Forst. Das zeigte Christian von Hoermann von der Universität Ulm anhand von Ferkelkadavern in 75 deutschen Waldstücken. Hohe Temperaturen, aber auch reichlich Totholz oder ein lockerer Boden beschleunigen die Zersetzung. Diese Faktoren beeinflussen aasfressende Käfer empfindlich. Über aktuelle Ergebnisse und Schlüsse für Forstwirtschaft und Rechtsmedizin spricht der Forscher am 5. September 2016 auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie in Marburg.

Die rund 500 wissenschaftlichen Beiträge der Jahrestagung hat die Pressestelle der GfÖ gemeinsam mit dem Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (NeFo) ausgewertet und sechs potenziell medienrelevanten Beiträgen ausgewählt. Zu diesen Beiträgen gibt die GfÖ in Abstimmung mit den Beitragenden und den Pressestellen ihrer Institutionen Pressemitteilungen heraus.

Weiterlesen: "Kadaver verrotten schneller in naturnahen Wäldern" (GfÖ Pressemitteilung)

Originalveröffentlichung
Von Hoermann C, Steiger S, Ayasse M (2016): Influence of land use on the decomposition rate of dead mammals in conjunction with the diversity of carrion insects. In: Gesellschaft für Ökologie e.V. (Hrsg.): Verhandlungen der Gesellschaft für Ökologie, Band 46. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie, 5. – 9. Sep. 2016 in Marburg. Görich & Weiershäuser, Marburg, S. 209–210.